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rückte die Möglichkeit, daß man schon bald als Asche in einer
kleinen Urne mit dem nächsten Schiff nach Hause geschickt
wurde, in greifbare Nähe - vorausgesetzt, es blieb überhaupt
noch etwas zum Verbrennen übrig. Viele tote Tahn-Soldaten
lagen ungeborgen im Schutt rund um das Fort; sie wurden
verschüttet und von den nächsten Explosionen wieder
ausgegraben.
Infanterist Heebner hielt sich am hinteren Ende der
vorrückenden Truppen auf, als Tapia das Feuer auf die beiden
Sturmpanzer eröffnete, die die Kompanie begleiteten. Er warf
sich sofort hinter eine Deckung, hörte das Gebrüll seines
Sergeanten, weiterzugehen, riß sich wieder hoch - und dann
rauschte in der Nähe eine Packung aus einem Panzerkreuzer
herab. Als seine Gruppe weiterzog, war Heebner noch immer
bewußtlos. Seine Kameraden marschierten direkt in eine Salve
aus Alex' Vierfach-Maschinengewehr hinein.
Heebner kam allmählich wieder zu sich und auf die Füße.
Hinter ihm standen die qualmenden und zerschossenen Panzer.
Weder von seiner Gruppe noch von seiner Kompanie war etwas
zu sehen. Die meisten waren tot. Heebners Verstand sagte ihm,
daß es sinnlos war, den Angriff weiterzuführen, wenn alle
anderen bereits aufgegeben hatten. Es war besser, hinter die
eigenen Linien zurückzukehren.
Er watete durch den Schutt und konzentrierte sich darauf,
nicht noch einmal zu stürzen. Rings um ihn herum schlugen
Granaten ein, und Heebner machte einen Satz in den Dreck.
Nein, kein Dreck, korrigierte er sich. Er lag auf Metall. Doch
niemand schoß auf ihn. Und es fielen auch keine Dreckkaskaden
auf ihn herab, die von explodierenden Granaten
hochgeschleudert wurden.
Heebner peilte vorsichtig die Lage - und stöhnte vor
Entsetzen auf. Irgendwie hatte er es geschafft, in die falsche
Richtung zu gehen. Statt sich zu den eigenen Linien
durchzuschlagen, lag er jetzt auf dem niedrigen Hügel des
Imperialen Forts. Neben ihm ragte ein schimmernder, wenn
auch arg mitgenommener Lauf aus einem Gefechtsturm.
Heebners erster Gedanke war ein Stoßgebet. Doch noch immer
hagelten keine Geschosse in seine Richtung. Er lag neben dem
unbemannten Maschinengewehrtum, den die siebte
Monsterbombe aus der Verankerung gerissen hatte.
Sehr gut. Dann wartete er eben bis zum Einbruch der Nacht
hier und machte sich dann aus dem Staub. Plötzlich fiel ihm
jedoch das große Raumschiff irgendwo über ihm ein. Schon die
nächste Bombe würde ihn wahrscheinlich wie einen Ölfilm über
die Außenpanzerung des Forts verteilen. Eine andere Lösung bot
sich an: zwischen den vier aus dem Turm herausragenden
Rohren und dem Turm selbst sah er eine Lücke. Er kroch darauf
zu. Die Druckwelle hatte die Schutzschilde der Kanonen
zurückgebogen.
Als Heebner an den nächsten Schritt dachte, befiel ihn
schiere Panik. Er schob sich durch den Spalt, und seine Füße
kamen auf festem Zementboden zu stehen. Sofort fing sein
Gehirn wieder zu arbeiten an. Du bist gerade in dieses Fort
eingestiegen. Lauern hier irgendwo Imperiale mit Fängen so
lang wie Enterhaken?
Und dann schlug irgendwo die nächste Monsterbombe ein.
Heebner war fast eine ganze Stunde ohne Besinnung.
Als er wieder erwachte, wunderte er sich, daß er noch lebte
und noch nicht im Kochtopf der Imperialen gelandet war. Wie
die meisten ungebildeten Tahn-Soldaten war Heebner fest davon
überzeugt, daß die Imperialen Truppen ihre Feinde rituell
verspeisten.
Aber er lebte. Unverletzt.
Und er hatte Durst. Er nahm einen Schluck aus der
Feldflasche.
Hunger hatte er auch. Seine Kompanie war nur mit Munition
ausgerüstet in den Angriff gezogen.
Heebner sah sich im Innern des Turms um. Dort standen
einige Schränke. Er untersuchte sie. Schutzanzüge ... und
Notrationen. Heebner riß eine Packung auf und kostete. Er
lächelte. Fleisch. Etwas, das ein Tahn seiner Klasse höchstens
ein- oder zweimal im Jahr auf den Teller bekam. Auch die
nächste Packung enthielt Fleisch. Es wanderte der ersten Ration
hinterher in Heebners Magen. Die dritte enthielt Bohnen.
Heebner roch daran und stellte sie zur Seite. Andere Behälter
stopfte er in seinen Feldrucksack.
Was jetzt?
Weitere Teile seines Hirns, womöglich durch das Fleisch
stimuliert, erwachten. >Sie haben uns doch erzählt, dieses Fort
sei voller Soldaten. Aus welchem Grund ist dann diese Station
unbesetzt? Wurde sie getroffen?
Die Wände wiesen keinerlei Schäden auf.
Heebner erkannte, daß ihm zwei Möglichkeiten zur Auswahl
blieben: entweder er blieb, wo er war - oder er floh. Wenn er
hier im Turm blieb, töteten ihn womöglich diese monströsen
Bomben.
Wenn er zurück hinter die Linien der Tahn floh, wurden ihm
mit Sicherheit Fragen gestellt. Warum war er der einzige
Überlebende seiner Truppe? Hatte er sich etwa versteckt? Hatte
er sich vor dem Angriff gedrückt? Die Strafen für Feigheit vor
dem Feind waren ziemlich barbarisch.
Moment mal. Vielleicht bestraften sie ihn nicht, wenn er mit
einer wertvollen Information zurückkam. Zum Beispiel?
Aber klar! Seine Kameraden konnten ebenso wie er durch
dieses Loch in den Turm eindringen und das Fort einnehmen!
Langsam. Wenn du nur mit der Information zurückkehrst, wie
man in das Fort hineinkommt, lassen dich deine Offiziere
garantiert den Angriffstrupp anführen.
Heebner verzog das Gesicht. Das war die beste Methode,
doch noch ins Gras zu beißen. Dann strahlte er. Wenn er mit
einem sehr interessanten Stück Information zurückkehrte,
schickten sie ihn zum nächsthöheren Hauptquartier, und andere
Unglückliche durften den Angriff ohne ihn durchführen.
Was also konnte er mitbringen?
Direkt neben ihm befand sich die Luke, die hinunter in den
Bauch des Forts führte. Heebner klappte sie hoch und kletterte
nach unten.
Die Leiter endete in einem großen Raum voller Feldbetten.
Heebner blickte sie sehnsüchtig an. Obwohl sie muffig rochen,
waren sie besser als alles andere, auf dem Heebner seit der
Landung auf Cavite geschlafen hatte.
Ein großer Raum mit Feldbetten ... ein großer, verlassener
Raum? Wie viele Imperiale befinden sich überhaupt in diesem [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

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